„Kirstin Breitenfellner ist zuletzt mit zwei Kinderbüchern hervorgetreten: Das Echo des Schiffs heißt Fisch und Robbe Emma haut ab. Wer authentische und doch auch ästhetischavancierte, sprachverliebte und -reflexive Kinderliteratur mag, wird an ihnen zweifellos sein Vergnügen haben.“
(Nicole Streitler, Der Standard, 19.7.2013)
„LESEN ESEL? Ein Esel lese nie!, ließe sich obiges Palindrom über ein anderes kommentieren. Und ad infinitum könnte man Pingpong spielen mit Frage und Antwort und Frage, die jeweils auch im Rückwärtslauf buchstabiert denselben Sinn ergeben. Mit ,Schiff‘ und ,Fisch‘ verhält es sich ähnlich, die lautlich einen siamesischen Zwilling bilden und beide im Wasser schwimmen. Den Geschwisterkindern Serafine und Vitus kam, als sie zu sprechen anfingen, schon mal das eine fürs andere über die Lippen. Ist ja auch verzwickt, das Formen von Wörtern. Das Unterscheiden von eigentlichem und übertragenem Sinn. Etwa beim Gürtel in Wien, auf dem die Hauptbücherei wie ein gestrandeter Dampfer liegt. In ihm drin jedoch lassen sich Welten durchqueren, erobern, was immer, wann immer die beiden eingetaucht sind in den Bauch des bulligen – Dings. Ein Plädoyer für das gute Kinderbuch wie für Bibliotheksbesuche, das allein über seine herzerfrischende Illustration zwischen Indigoblau und Mangogelb lockt.
(Ulrike Matzer, Apropos, 2.2.2013)
„Das Echo des Schiffs heißt Fisch" von Kirstin Breitenfellner und Raoul Krischanitz ist ein ganz besonderes Buch, mit einer wissbegierigen Hauptdarstellerin namens Serafine, die die Sprache und das Lesen entdeckt und ebenso gerne mit ihr spielt und interessante Dinge über sie herausfindet. Während des Lesens bleibt man auch als Erwachsener immer wieder an der lustigen, interessanten Art und Weise hängen, wie die Autoren die Freude an der Sprache und dem Lesen vermitteln. Mit sprachlichen Bildern geben sie viele Merkmale der deutschen Sprache wieder und animieren Kinder und Erwachsene indirekt zum Rätseln und selber Experimentieren. Serafine, die Hauptdarstellerin, ist so liebenswürdig, dass man sie direkt in sein Herz schließt und mit ihr gemeinsam auf die Entdeckungsreise durch den Sprachdschungel geht. Bis zum Schluss wird die Freude am Lesen aufrecht erhalten. Zahlreiche wörtliche Reden und farbenfrohe Umschreibungen von Alltagssituationen machen die Geschichte wundervoll lebendig und man taucht tief in das Leben von Serafine ein.“
(Bibliotheksdienst Nordrhein-Westfalen, 1.4.2013)“
„Das Echo des Schiffs heißt Fisch” vermittelt Kindern, wie spielerisch man mit Sprache umgehen kann und dass man beispielsweise manche Worte umdrehen kann und diese immer noch unverändert lauten. Statt eine kunstvoll zurechtgedrechselte Geschichte zu erzählen, bietet das Buch eine Folge von kleinen Szenen, wie sie sich im Alltag eben ereignen. Die Illustrationen unterstreichen, wie fantastisch sich die Welt der Buchstaben und Wörter anfühlen kann.
(Der Falter, 19.12.2012)