„Manche Gedichte, die sich suchen, ein Ich suchen, einen Ich-Sinn suchen, kippen ins Kantilenenhafte, ins heiter-unverzagt Verspielte. Der Duktus ist biegsam, die Kreuzreime geraten oft melodiös beschwingt-ausschwingend.
Vieles will man sich einprägen, noch mehr anstreichen in dieser anthropologisch wie stofflich und dinglich – es gibt auch Poeme über Kleidung und Möbel – tiefblickenden, dramaturgisch klug komponierten Zusammenstellung, auch wenn man davor zurückschreckt angesichts des elegant ausgestatteten Bandes.“
(Alexander Kluy, Literaturhaus Wien, 26.3.2024)
„Es bereitet Freude und Nachdenklichkeit in Klang und Rhythmus diese Sonette zu lesen. Sie haben trotz der vorgegebenen strengen Form eine Leichtigkeit, sie klingen unaufdringlich nach. (…) So klingt es, wenn eine alte Gedichtform eine Frischzellenkur bekommt und ohne Einschränkung einfach gelungen ist."
(Rudolf Kraus, Bücherschau im Büchereiservice des des ÖGB, 17.6.2024)
„Die Sätze sind zu Nägeln ausgeformt, die im Fleisch der Lyrik stecken, wie es landläufig heißt. (…) Es wird gewiss, dass sich das Ich nicht aus den Texten verbannen lässt. Je mehr es geleugnet wird, umso schärfer entwirft es seine Konturen.
Helmuth Schönauer, Tiroler Bildungsservice, 17.6.2024
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